Projekt: H2Avia – Potenziale wasserstoffbetriebener Flugzeuge für die Klimawirkung

Im Fokus steht eine ganzheitliche Bewertung von Wasserstoff in der Luftfahrt. Aus diesem Grund werden die hierfür wichtigsten Aspekte in H2Avia bearbeitet.

Nur durch die Einbeziehung der Klimawirkung der H2-Produktion kann eine sinnvolle Bewertung des Potenzials einer H2-betriebenen Luftfahrtindustrie vorgenommen werden. Aus diesem Grund wird das Bauhaus Luftfahrt (BHL) die möglichen Produktionsverfahren und Transportwege zum Flughafen unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten untersuchen.

Die Nutzung von H2 als Primärenergieträger erfordert zwar keine radikale Änderung der Flugzeugkonfiguration, wohl aber einige wesentliche Anpassungen der Komponenten. Diese Änderungen und ggf. Technologien mit hohem Synergiepotenzial werden auf konzeptioneller Ebene und speziell für verschiedene Flugzeuggrößen untersucht. Dabei konzentriert sich das BHL auf H2 verbrennende Antriebssysteme, den Rumpf und die Tragfläche. Es werden möglichst einfache analytische Methoden verwendet, die in der Lage sind, die unkonventionellen Aspekte abzubilden und dennoch große Parameterräume abzudecken und vollständige Datensätze zu generieren.

Nach der Integration von Treibstoff- und Flugzeug-Lebenszyklusanalysen wird ein Nachfrageszenario auf Basis einer Flottenmodellierung verwendet, um die Auswirkungen der Einführung von H2-Flugzeugen zu ermitteln. Auf diese Weise kann letztlich das Potenzial einer Flotte wasserstoffbetriebener Flugzeuge für die Klimawirkung spezifiziert und entsprechende technologische und politische Maßnahmen abgeleitet werden.

Mit diesen H2-Konzeptflugzeugen visualisiert das Bauhaus Luftfahrt Flugzeuggrößen und Tankkonfigurationen, die im Projekt analysiert werden. Sie basieren auf einer proportionalen Skalierung und sind noch kein integrierter Entwurf. 

Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Technische Universität Braunschweig

Technische Universität Hamburg

Universität Stuttgart